Wird ein schlafender Mensch während einer Tiefschlafphase von einem herkömmlichen Wecker aus dem Schlaf geholt, kann er sich müde, matt und nicht-ausgeruht fühlen trotz ausreichender Stundenzahl des Schlafens. Schlafphasenwecker ermöglichen es, am Morgen aufzuwachen und sich ausgeschlafen, frisch und munter zu fühlen. Sie ermitteln den passenden Weckzeitpunkt zwischen den verschiedenen Schlafphasen (Sleep Cycle) und verhindern somit das Wecken zu einem für den Schlafenden „falschen“ Zeitpunkt. Wer im Tiefschlaf morgens aus dem Bett geklingelt wird, fühlt sich nicht wirklich erholt. Aus dem Grund weckt ein normaler Wecker in der Regel mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in einer Leichtschlafphase.
Während des Schlafens durchläuft der Mensch verschiedene sich abwechselnde Phasen unterschiedlicher Dauer während des Schlafs, die Leichtschlafphasen, die Tiefschlafphasen und die „Rapid Eye Movement“-Phasen, auch REM-Phasen genannt. Die Tiefschlafphasen dienen der körperlichen Erholung. Während der Leichtschlaf- und REM-Phasen träumt der Mensch am stärksten und verändert während des Schlafens mehr oder weniger häufig seine Liegepositionen. Wird ein Mensch während einer Tiefschlafphase geweckt, fühlt er sich unausgeschlafen und nicht erholt. Während der Leichtschlaf- und der REM-Phasen ist der Schlafende mit seinem Bewusstsein näher am Zustand des Wachseins, und erwacht ein schlafender Mensch während dieser Phasen, fühlt er sich ausreichend ausgeruht.
Schlafphasenwecker – von manchen Leuten auch als „Besserwecker“ bezeichnet – ermitteln diesen Zeitpunkt auf verschiedene Weisen, je nach ihrer technischen Ausstattung. Entweder messen sie die Gehirnaktivitäten während der unterschiedlichen Schlafphasen mit Sensoren oder sie registrieren die stärkeren Bewegungen des Schlafenden während der Leichtschlaf- und REM-Phasen und funktionieren wie ein Bewegungsmelder, der den Schlafenden dann in „Fast-Wach-Phasen“ aus dem Schlaf holt. Schlafphasenwecker arbeiten enger mit dem natürlichen Schlaf- und Biorhythmus des Schlafenden zusammen und werden auf Zeiträume bzw. auf eine eingestellte Dauer (z.B. innerhalb von 30 Minuten vor 8:00 Uhr) anstatt auf eine bestimmte Zeit bzw. Weckzeitpunkte eingestellt. Dabei speichern einige kluge Wecker auch die ermittelten Werte aus vergangenen Zeiträumen und erstellen eine Schlafzyklusanalyse. Nach einer gewissen Einsatzzeit „kennen“ sie den natürlichen Schlaf- und Biorhythmus ihres Schlafenden. Ermitteln sie in dem vorab eingestellten Zeitraum eine Fast-Wach-Phase lösen sie genau zu dieser Zeiz den Weckalarm aus. Kann so eine Phase einmal nicht ermittelt werden, sorgen die Schlafphasenwecker für den Weckruf am Ende des eingestellten Zeitraumes, so dass der Schlafende morgens nicht verschlafen kann.
Schlafphasenwecker mit Messung der Gehirnaktivitäten ermitteln die Schlafphasen mit speziellen Sensoren, die der Schlafende bei sich selbst am Kopf anbringt. In den häufigsten Fällen werden diese Sensoren ähnlich, wie in einem Schlaflabor, an der Stirnvorderseite „aufgeklebt“. Diese Schlafwecker analysieren die verschiedenen Phasen am genauesten und ermitteln den „idealen“ Weckzeitpunkt am zuverlässigsten. Nachteilig bei Einsatz dieser Technik kann jedoch sein, dass der Schlafende die aufgeklebten Sensoren als unangenehm empfindet und sich während des Schlafens gestört fühlt. Dieses Störgefühl durch die Sensoren kann auch die Einschlafphase erheblich beeinträchtigen. Diese Schlafphasenwecker liefern zwar die detailliertesten Schlafzyklusanalysen, können aber auch mit erheblich höheren Anschaffungskosten verbunden sein, als andere Wecker.
Wecker, die die verschiedenen Schlafperioden und deren Dauer aufgrund von Bewegungsmessungen erkennen, werden häufig in Form einer Armbanduhr während des Schlafens am Handgelenk getragen. Diese Uhr bzw. dieser Wecker kann zuverlässig die Tiefschlafphasen von den Leichtschlafphasen unterscheiden und somit die Fast-Wach-Momente feststellen. Durch die eingestellte Zeit weckt das Armband dann den Schlafenden oder startet zum Beispiel sanfte Musik zum Wachwerden. Kleiner Wehrmutstropfen: Die Wecker am Handgelenk ermitteln die Schlafzyklusphasen etwas weniger genau und erstellen keine detaillierten Schlafphasenanalysen. Vorteilhaft an diesen Schlafphasenweckern ist der häufig als wesentlich angenehmer empfundene Tragekomfort des Armbandes gegenüber den aufgeklebten Sensoren und der deutlich niedrigere Preis gegenüber den Schlafphasenweckern mit Messung der Gehirnaktivitäten.
Wer das angenehme Tragegefühl der Armband-Modelle haben möchte und trotzdem nicht auf Schlafanalysen verzichten möchte, der ist eventuell mit einem Fitness-Armband gut bedient, das eine passende App für iPhone oder ein Android Gerät besitzt. Diese Apps können dann die Daten des Armbandes auswerten und geben die Zeit des Einschlafens und Wachwerdens sowie Dauer und Zeitpunkt der Leichtschlaf- oder Tiefschlafphasen an.
Der aXbo Schlafphasenwecker garantiert ein frisches und sanftes Erwachen. Die Funktionstüchtigkeit dieses Axbo Schlafphasenweckers ist wissenschaftlich belegt. Er ist mit zwei Armbändern und für das Wecken unabhängig voneinander von zwei Personen ausgestattet. Dabei kann eine Person durch eine ansteigende Weckmelodie geweckt werden, die die andere schlafende Person in der Tiefschlafphase nicht hört und so ungestört weiterschlafen kann. Ein Axbo Armband ist aus dem Grund pro Person gedacht. Sinnvoll ist es natürlich, den Wecker neben die Person zu stellen, die zuerst geweckt werden soll.
Die Fast-Wach-Momente im Sleep Cycle der letzten 15 bis 30 Minuten vor Einstellung der Weckzeit werden durch einen Bewegungssensor im Axbo Armband ermittelt und damit wird der optimale Weckzeitpunkt für die schlafende Person von dem Schlafphasenwecker aufgefunden. Auch zum spätesten Weckzeitpunkt beginnt der Wecker mit einer sanften Weckmelodie und löst erst nach einer Weile einen Alarmton aus – er weckt also in jedem Fall „sanft“. Als Zusatzfunktionen bietet das Gerät eine Chill-Out-Einschlafhilfe. Diese erkennt den Zeitpunkt des Einschlafens und begleitet den Schläfer mit einer sanften Melodie in die Tiefschlafphase. Sollte diese Einschlafhilfe sich vor dem Einschlafzeitpunkt ausstellen, kann sie mit einer leichten Handbewegung wieder in Gang gesetzt werden.
Dieser Axbo Wecker erstellt eine Analyse der Bewegungen während des Schlafens und zeigt diese mithilfe einer neuartigen Software grafisch an. Betrieben werden kann der Wecker in einem Hybridmodus für einen Batterie- und Netzkabelbetrieb. Damit bleibt die Funktionsfähigkeit des Weckers zum Beispiel auch während eines Stromausfalls zuverlässig gewährleistet.
Bei diesem Wecker steht das Weckgerät mit der Anzeige der Uhrzeit separat auf dem Nachttisch und die Sensoren in den am Handgelenk getragenen Frotteebändern übermitteln die entsprechenden Bewegungsmuster an das Gerät. Dadurch werden die Bänder als besonders leicht und angenehm zu tragen empfunden und wirken sich in der Nacht nicht störend auf die schlafende Person aus.
Das Withing Aura Sleep System benötigt als Mindestanforderung ein iPhone 4s oder iPod touch 5 von Apple, da es als ein intelligentes Schlafsystem mit diesen Geräten zusammen arbeitet. Dieses aktive Schlafsystem soll den Schlaf überwachen und die Schlafqualität verbessern. Dabei wird ein Sensor unter die Matratze geschoben und ermöglicht somit eine Kontaktfreiheit für die schlafende Person. Sie muss dabei keine Sensoren oder Armbänder direkt am Körper tragen während des Schlafens. Das Hauptgerät befindet sich auf dem Nachttisch. Zusätzlich zu den Schlafphasenzyklen verfolgt dieses Gerät auch das Raumklima und zeichnet entsprechende Werte auf.
Eine Lichttechnologie mit einem Mehrfarben-LED-Dimmer beeinflusst mit dem Anzeigen von bestimmten Farben die Ausschüttung des „Schlafhormons“ Melatonin. Die Wellenlängen der Farben haben diesen Einfluss z.B. auf die Einschlaf- und die Aufwachphase. Mit angepassten Lichtprogrammen werden diese Phasen des Schläfers dann entsprechend gesteuert, wie z. B. die Einschlafphase mit rotem Licht und die Aufwachphase mit blauem Licht. Die Smart WakeUP – Funktion ermittelt den Schlafzyklus und sorgt dafür, dass ein auf den persönlichen Biorhythmus der schlafenden Person eingestelltes Aufwachprogramm den optimalen Weckzeitpunkt auswählt. Weiterhin verfügt das Gerät über spezielle Programme, die auch kurze Erholungseinheiten unterstützen sollen, wie z. B. einen Mittagsschlaf oder kurzes erholsames Nickerchen.
Mittlerweile werden auch für das Smartphone oder iPhone verschiedene Schlafphasenwecker – Apps angeboten, deren Wirkungsweisen bislang aber noch sehr umstritten sind. Sie sind recht günstig und werden entweder kostenlos (mit Werbung) oder schon für unter 10 Euro angeboten. Oftmals arbeiten sie jedoch zu ungenau und können keine detaillierten Schlafphasenzyklen bestimmen oder analysieren. So ist es vermehrt bei Benutzen dieser Apps vorgekommen, dass auch während der Tiefschlafphasen geweckt wurde. Ebenso ist es aufgrund der Strahlungsintensität nicht zu empfehlen, ein Handy während des Schlafens im selben Raum zu belassen. Weiterhin kann der erholsame Schlaf auch durch – teilweise auch nachts – eingehende Telefonanrufe oder SMS-Töne gestört werden. Nicht selten kommt es ebenfalls vor, dass bei Verwendung des Handys die Ladung des Akkus nicht ausreichend ist und das Wecken am Morgen damit nicht zuverlässig sichergestellt werden kann. Eine wirkliche Hilfe bieten solche Schlaf/Weck Apps also nicht. Als Spielerei für ein Test, bevor man sich ein teures Modell anschafft, kann man solche Artikel aber durchaus mal ausprobieren.
Video : Test & Vergleich Schlafpasenwecker und Apps von TechnikLady
Es gibt für die Apple Watch schon etliche Apps. Alleine für das Apple iPhone dürfte es schon mehr als 10 Apps geben, die sich als Besserwecker betätigen möchten, um den User aus dem Leichtschlaf zu holen. Mit iTunes kann man diese Apps finden und installieren, aber natürlich geht dies auch ganz normal über das iPhone oder die Apple Watch selbst. Die Apps heißen Sleep Cycle Tracker, Sleepbot oder Sleep Tracker, aber sie haben alle ein Problem: Man muss das iPhone oder die Apple Watch im Bett haben. Und genau hier liegt das Problem, denn in der Regel hat man das Smartphone oder die Smartwatch nachts am Ladekabel und kann sie aus dem Grund nicht am Handgelenk tragen. Bei der Apple Watch ist eine Akkulaufzeit von ca. 18 Stunden die Realität, so dass man sie nachts eigentlich nie am Handgelenk verwenden kann. Aus meiner Sicht scheiden diese beiden Gerätekategorien aus den oben genannten Gründen als Schlafphasenwecker aus. Wer es also „ernst“ meint, der sollte lieber zu einem dedizierten Geräte wie dem Axbo Schlafphasenwecker greifen – damit wird er sicher glücklicher!
Inzwischen scheint es wissenschaftlich erwiesen zu sein, dass das Wecken in den Zeiträumen zwischen Leichtschlafphasen und REM-Phasen für die schlafenden Personen erholsamer und gesünder ist. Auch Schlafmediziner empfehlen den Einsatz von Schlafphasenwecker nicht zuletzt, da sie auch detaillierten Aufschluss über die jeweilige Schlafphase und damit über die Güte des Schlafes insgesamt liefern können. Das Angebot der unterschiedlichen Modelle ist dabei riesengroß und reicht von einer App für das Handy bis hin zu intelligenten Schlafsystemen, die nicht nur die Schlafphasen analysieren, sondern auch das gesamte Umfeld in dem der Schläfer sich befindet messen und mithilfe von intelligenten Programmen, wie z. B. lichtgesteuerte Einschlaf- und Aufwachhilfen steuern.
Welches Gerät für eine jeweilige Person das passende ist, hängt dabei zum einen von preislichen Vorstellungen, aber auch von individuellen Vorlieben ab, wie z. B. die Verträglichkeit beim Tragen von Sensoren oder dem Tragekomfort von Armbändern oder Anderes. Interessant sind auch die Möglichkeiten von kombinierten Geräten, wie z. B. Fitness- und Schlaftrackern, die zu den üblichen Funktionen der Schlafphasenwecker computergesteuert viele weitere Aufgaben erfüllen, wie beispielsweise das Zählen von Schritten und den damit verbundenen Kalorienverbrauch. Mit diesen Geräten und Computerprogrammen können individuelle Statistiken und Pläne zur Steuerung des Biorhythmus am Tag und in der Nacht aufgestellt werden. Denn nur wer gut erholt aufgewacht ist, kann frisch und munter in den Tag starten.
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